Foto: Sebastian Stolz filmwild Meiningen

Biographisches

Geboren in Steyr bei Linz, studierte der Bass Ernst Garstenauer an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst und schloss mit Diplom in Oper und Liedgesang ab. Bereits während dieser Zeit trat er an der Kammeroper Wien auf und arbeitete mit freien Ensembles wie dem „Wiener Jugendstiltheater“. Der Wechsel zum Stadttheater Bern brachte Ernst Garstenauer ab 1995 in die Schweiz. Hier sang er Partien wie Sarastro in Mozarts „Zauberflöte“, Banquo in Verdis „Macbeth“ und Zsupán in Johann Strauß’ „Zigeunerbaron“. Während dieser Zeit führte ihn seine Gastspieltätigkeit auch an das Staatstheater Braunschweig, das Landestheater Vorarlberg, das Große Festspielhaus in Bregenz und das Mainfrankentheater Würzburg.

2004/05 gastierte er als Raimondo in „Lucia di Lammermoor“ und als Landgraf in Wagners „Tannhäuser“ am Stadttheater Hildesheim, dessen Ensemble er von 2007 bis 2010 fest angehörte. Während dieser Zeit sang er unter anderem den Oberpriester Ramphis in Verdis „Aida“, Mephisto in Gounods „Faust“, Förster in „Das schlaue Füchslein“ und Pogner in den „Meistersingern“.

2011 überzeugte Ernst Garstenauer am Meininger Theater in der Titelpartie von Rossinis „Moses in Ägypten“. Seit Beginn der Spielzeit 2011/12 gehörte er fest zum Ensemble des Meininger Theaters, wo er unter anderem die Partien des Landgraf (Tannhäuser), Collatinus (The Rape of Lucretia), König Marke (Tristan und Isolde) und Baron Ochs (Der Rosenkavalier) übernahm. Die Spielzeit 2015/16 brachte mit den Partien des Theaterdirektors La Roche (RichardStrauss’ „Capriccio“) und des Fabrikbesitzers Simon (Albert Lortzings „Regina“) gleich zwei Rollendebüts für Ernst Garstenauer. Dem Theater Meiningen inzwischen als Gast verbunden, war er hier 2016/17 als Pogner in Wagners „Meistersingern“ , und bis zu den Vertragsaufhebungen 2020 regelmäßig  in den Tannhäuser Produktionen auf der Wartburg in Eisenach als Landgraf zu erleben.

(Dramaturgie Staatstheater Meiningen)